Porzellan ein faszinierendes Material? Für Kenner und Liebhaber keine Frage, sondern ein Statement. Das aus nur drei verschiedenen Naturstoffen zusammengesetzte Material vereint in gebrannter Form Zerbrechlichkeit und Härte zugleich, Eleganz, aber auch praktische Eigenschaften. Als schlechter Wärmeleiter ist es ideal bei Teller, Tasse und Co, um sich bei heißen Speisen und Getränken weder die Finger, noch die Lippen zu verbrennen. Als schlechter Stromleiter erfüllt es vor allem als Isolator eine wichtige Funktion. Diese positiv "schlechten" Charakteristika des Porzellans gehen mit den augenscheinlich Guten einher. Der Transluzenz wird sich vor allem im künstlerischen Bereich zunutze gemacht – Lithophanien spielen mit dieser Eigenschaft in atemberaubender Weise.
Je nach Verwendungszweck lässt sich Porzellan auf die verschiedensten Arten formen und dekorieren. Gepresst, gegossen oder freihändig geformt, können daraus Gebrauchs- und Ziergegenstände entstehen. Die malerische Dekorationsvielfalt unterscheidet sich in der Bemalung auf oder unter der Glasur und hängt von dem Gebrauch des Porzellangegenstandes ab. Kein Gast möchte die Aufglasurmalerei auf dem Speiseteller des Gastgebers mit dem Besteck während des Mahls zerstören. Die Malerei unter der Glasur ist weitaus unempfindlicher und daher bevorzugt bei Geschirren.
Es gäbe noch viel mehr Allgemeines zu Porzellan zu sagen, jedoch möchte ich auf die vielfältige Literatur verweisen, in der sich schon Generationen von Wissenschaftlern mit dem "weißen Gold" auseinandergesetzt haben.